Meine Liebe zum Schmuck ist alt. 50 Jahre alt. Ich sah damals das Gesellenstück meiner Tante und wusste, so etwas will ich auch machen. Dieses Wollen hat mich nie wieder losgelassen. Kleine Gebilde (meist vollplastisch) aus Gold und Silber zu schaffen, diese mit allen möglichen anderen Materialien, wie Steinen, Perlen, Korallen, Edelstahl, Acrylglas, Glas, Filz zu kombinieren, ist meine Leidenschaft. Diese kleinen Skulpturen so zu gestalten, dass sie am Körper getragen werden können und die Persönlichkeit der/des jeweiligen Trägers unterstreichen, ist mein Ziel. Wenn es mir dann noch gelingt variable Teile einzubauen, mit deren Einsatz der Kunde spielen kann und so das Aussehen seines Schmuckstücks je nach Anlass selbst beeinflusst, freut es mich besonders.
1999 kamen die Papierarbeiten dazu. Vom Material(Seidenpapier, Siampapier (aus Maulbeerbaumrinde), Seidelbastpapier) her das krasse Gegenteil zu Metall und Steinen. Nämlich weich, leicht, gut formbar. Aber ansonsten arbeite ich eigentlich ganz ähnlich wie bei meinen Schmuck. Auch hier entstehen Objekte (häufig erweitert mit Fundstücken und anderen Materialien), die oft den Endbesitzer und seine Wohnsituation mit einbeziehen und ihm Freiheit und Spielraum bei der endgültigen Platzierung der Werke lassen.
Tina Menner-Zint
1958 | in Neuruppin |
1977-1978 | Studium Schmuckdesign an der Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch- Gmünd |
1978-1981 | Goldschmiedelehre an der Berufsfachschule für Glas und Schmuck Neugablonz/Kaufbeuren |
1981-83 | Mitarbeit in einer Gold- und Silberschmiedeschmiede in Konstanz |
seit 1983 | eigene Werkstatt in Biberach |
1998-2010 | Dozentin an der Jugendkunstschule Biberach |
seit 1999 | Papierarbeiten |
2010-12 | Ausbildung zur Fachlehrerin für Kunst |
seit 2014 | Dozentin an der VHS Biberach |
Auszeichnung beim „Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreis“